„Wer wir sind und was wir können“ – Kennenlernfahrt der Fünftklässler

Eindrücke von der Kennenlernfahrt der Fünftklässler. (Foto: C. Schlott)
Die neue Jugendherberge in Gemünd. (Foto: C. Schlott)

Groß war die Freude bei den 48 Kindern der neuen Eingangsklassen, dass nun doch eine Kennenlernfahrt stattfinden konnte. Coronabedingt hatte die Jugendherberge in Monschau, die traditionell für die erste gemeinsame Fahrt der Fünfer gebucht wurde, abgesagt. Da aus langjähriger Erfahrung aber die Kennenlernfahrt der neuen Schülerinnen und Schüler für das Zusammenwachsen der Klassengemeinschaften so wichtig ist, entwickelten die beiden Klassenleitungsteams ein Alternativprogramm.

Balancieren auf der Slackline. (Foto: C. Schlott)
Balancieren auf der Slackline. (Foto: C. Schlott)

Die erst in diesem Jahr neu eröffnete Jugendherberge Gemünd Vogelsang hatte gerade noch ausreichend Platz. Vom 2. bis zum 4. September wurde somit das Programm „Wer wir sind und was wir können“ gebucht. Jeweils zwei Referenten stärkten das Selbstbewusstsein, den gegenseitigen Respekt und die Konfliktfähigkeit der Fünftklässler durch unterschiedliche erlebnispädagogische Übungen. Einen Höhepunkt dabei bildete sicher das Balancieren über Slacklines, die zwischen mehrere Bäume gespannt wurden. Ergänzt wurde das Programm durch Kriminalkommissarin Houf, die abwechselnd am Donnerstagvor- und Nachmittag mit beiden Klassen in spannender und informierender Weise über die Gefahren der Internetnutzung aufklärte.

Neben den pädagogischen Aspekten gab es auch Zeit für das gemütliche Beisammensein am Lagerfeuer mit Stockbrot am Abend.

Die Nähe der Jugendherberge zum Schulstandort war zudem mit anderen Vorteilen verbunden: „klimaneutral“ waren beide Klassen am Mittwochmorgen zu Fuß aufgebrochen und hatten ihr Ziel in Gemünd erwandert. Eltern hatten das Gepäck zuvor gesammelt in die Jugendherberge transportiert. Auf dem Rückweg fuhren Lehrer und Schüler zunächst mit dem Linienbus nach Olef, um von da aus die letzte Wegstrecke fußläufig zurückzulegen.

Das – zugegebenermaßen – aus der Not geborene Programm hat viele neue Perspektiven eröffnet und könnte sich durchaus zu einem neuen, zukunftsweisenden pädagogischen Konzept entwickeln.

(Bericht und Fotos: Carsten Schlott)