Chemie-LK forscht bei der ANTalive-Jubiläumsfeier

Wie wird eine moderne elektronische Schaltung aufgebaut und programmiert? Und wie kommt es zum bunten Leuchten der Knicklichter im Dunkeln? Nur zwei von vielen spannenden Fragen, mit denen sich an Schulen die MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) beschäftigen.

Da steckt der Pfiff im Knick: Chemie der Knicklichter (Foto: ANTalive)

Schon einige Jahre ist das JSG festes Mitglied beim Zentrum „Zukunft für Innovation-ANTalive“. ANTalive steht für das Erleben „Angewandter Naturwissenschaften und Technik“ und jedes Jahr bietet der Verein zahlreiche Angebote, die von Schülerinnen und Schülern des JSG regelmäßig wahrgenommen werden. Teilweise finden auch direkt in Schleiden wiederkehrende Veranstaltungen statt, so bietet die „Architekturwerkstatt“ einen Einstieg in das komplexe Feld der Architektur und in das Berufsbild des Architekten an. Zahlreiche Teilnehmerinnen und Teilnehmer vom JSG waren Anfang des Jahres mit dabei. Ebenfalls sehr begehrt sind die Ferienangebote der RWTH in Aachen, allen voran die CAD-Kurse, in denen man das digitale Erstellen von dreidimensionalen Entwürfen in der Industriestandard-Software „Inventor“ lernen kann.

Vom Widerstand ohne Widerstand bei den JSG-lern (Foto: ANTalive)

Bei der Jubiläumsfeier des Vereins mit dabei waren die Schülerinnen und Schüler des Chemie-Leistungskurses, begleitet von ihrem Chemielehrer Stefan Marenbach. Insbesondere in den Bereichen Naturwissenschaften und Technik gab es bei der Feier für sie viele praktische Erfahrungen zu sammeln. In den zahleichenen Experimenten und Schülerlaboren, welche unter anderem von der RWTH Aachen bereitgestellt wurden, konnte neben der Chemie der Knicklichter auch die natürliche Umwandlung von Kohlenstoffdioxid in Sauerstoff bei der Photosynthese experimentell untersucht werden. Auch die technisch interessierten Schülerinnen und Schüler kamen voll auf ihre Kosten – es wurde gelötet, gemessen und programmiert. Im Strömungskanal des Aero-Race-Labs der FH Aachen wurden Objekte auf ihren Strömungswiderstand hin untersucht. So wurde die Jubiläumsfeier selbst zum „spannenden“ Erlebnis im wahrsten Sinne des Wortes, ging es zum Beispiel auch um Widerstände in elektrischen Schaltungen oder um Weltraumerfahrungen im Future LAB. Chemie-Lehrer Stefan Marenbach erklärt die Motivation hinter diesem Engagement: „Hier können die Schülerinnen und Schüler außerhalb der Schule Naturwissenschaften ganz praktisch erforschen und gleichzeitig schon Kontakte zu den FHs und Universitäten aufnehmen. So führt dieser erforschende Kontakt vielleicht auch dazu, mehr junge Menschen für die Naturwissenschaften in Beruf und Universität zu begeistern. Das JSG wird auch weiterhin diese Kontakte pflegen und eigene Forschungsvorhaben der Schülerinnen und Schüler unterstützen.“

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