Was für eine Vorfreude breitete sich in den Tagen vor Hamburg bei den AG Mitgliedern aus: 18 Schüler der Jahrgangsstufen 5-Q1, drei ehemalige Schüler sowie Carsten Schlott und Oliver Joswig verbrachten ein kurzweiliges Wochenende in Hamburg.
Schon zum dritten Mal besuchte die Modellbahn-AG das Miniaturwunderland – DAS unerreichbare Vorbild unserer AG: Auf 1545 m2 sind 16,138 km Schienen verbaut. 53 Computer sorgen dafür, dass die 1.120 Züge (einigermaßen) reibungslos fahren können. In den ersten über 21 Jahren sind schon 37,2 Mio. Euro investiert worden.
Davon sind wir natürlich noch weit entfernt. Die Modellbahn-AG möchte ja „nur“ die Oleftalbahn von Kall nach Hellenthal nachbauen. Wenn die Bürgerhalle mal fertig ist, werden wir sie sicherlich gut gebrauchen können…
Doch zurück nach Hamburg: Coronabedingt hatten wir die ursprünglich für Februar geplante Fahrt auf das dritte Septemberwochenende verlegt. Damals wussten wir nicht, dass da in diesem Jahr auch der Hafengeburtstag gefeiert wird – und wir mittendrin! Untergebracht in der Jugendherberge „Auf dem Stintfang“ konnten wir schon beim Frühstück den einmaligen Blick auf die Landungsbrücken und den Hafen genießen. Am Samstag galt es um 8.30 Uhr am MiWuLa zu sein und dann begann unser langer Tag in dieser einmaligen Anlage. Unsere Jungs konnten sich den Vormittag frei durch die verschiedenen Welten treiben lassen, Eindrücke sammeln, Chipkarten in den Handys oder den Spiegelreflexkameras zum Glühen bringen. Nachmittags konnten wir dann noch zu zweit oder viert Führungen hinter den Kulissen erleben. Immer wieder neue Einsichten machen diese Führungen stets zum eindrücklichen Erlebnis.
Abends spazierten wir noch kurz zum Rathaus bevor der Abend mit dem Feuerwerk über dem Hafen seinen besonderen Abschluss fand.
Sonntagmorgen sollte es eigentlich ganz gemütlich in den Tag gehen. Gegen 10 Uhr wollten wir am Hauptbahnhof sein. Das Wecken verlief jedoch anders als geplant: Um 6.55 Uhr wurde die gesamte Jugendherberge durch den Feueralarm geweckt (der Grund klassisch: zu viel Deospray am Feuermelder…). Vorbildlich war unser jüngstes Zimmer: Als Merlin kurz nach dem Alarm zu den Jungs kam, hatten sie das Zimmer schon verlassen und wir fanden sie beim Sammelplatz vor der Herberge. OK – einer mit nackten Füßen, einer nur auf Socken und drei in kurzen Schlafanzügen – bei gefühlten 7 Grad und leichter Feuchtigkeit. Aber ein Feuer hätte ihnen nicht gefährlich werden können. Nach gut 10 Minuten stellte die Feuerwehr fest, dass keine Feuergefahr bestehe und der Tag konnte kommen…
Fazit: Alle Jungs hatten viel Spaß, wir haben keinen verloren; das System „die Älteren passen auf die Jüngeren auf “ hat sich wieder klasse bewährt; Hamburg ist immer eine Reise wert – Januar 2024 könnte die nächste Fahrt starten.
Dank an dieser Stelle an unseren Förderverein Sleidania und an die Männerarbeit der EKiR, die uns beim Eintritt, den Führungen, bei Unterkunft und Verpflegung großzügig unterstützt haben.