Schon fast vergessen – wir hatten mal Corona! Für die Abiturientinnen und Abiturienten des Abiturjahrgangs 2023 war das eine große Herausforderung, waren doch das Ende der Mittelstufe und der Start in die Oberstufe sehr durch die Einschränkungen der Pandemie gekennzeichnet.
Entsprechend groß war die Erleichterung der Abiturientia, dass die Prüfungen geschafft waren, als Schulleiter Georg Jöbkes und Stufenleiter Christoph Stephan am 16.06.2023 im festlich geschmückten Kursaal Gemünd die Zeugnisse der Allgemeinen Hochschulreife überreichen und persönlich gratulieren konnten. Auch in diesem Jahr konnten sich die Abiturientinnen und Abiturienten mit einer Eins vor dem Komma über einen Buchgutschein der Sleidania freuen.
Die Vorfreude der Abiturientinnen und Abiturienten auf das Fest war auch deswegen groß gewesen, weil endlich wieder ein richtiger Abi-Ball stattfinden konnte. Gemeinsam mit dem Betreiber des Kursaals, Herrn Nettersheim, der die Abiturientia und deren Eltern bei der Vorbereitung tatkräftig unterstützte, war dekoriert, ein sehr schönes Buffet zusammengestellt und der Saal dann in einen Partyraum umgebaut worden. Bis in die Morgenstunden konnte gefeiert werden.
Aber Ende gut, alles gut! Den 33 Abiturientinnen und Abiturienten des Jahres 2023 gaben die Festredner in ihren Ansprachen und Grußworten zu erkennen, wie groß die Wertschätzung der Elternschaft und der Lehrerschaft aber auch von Seiten des Schulträgers für Leistung ist, die die Abiturientinnen und Abiturienten erbracht haben, um das große Ziel ihrer Schullaufbahn zu erreichen.
Nicht vergessen wurde, dass einige der Abiturientinnen und Abiturienten in dieser entscheidenden Phase der Schullaufbahn auch noch die existenziellen Folgen der Flutkatastrophe verarbeiten und bewältigen mussten, was den Familien übermäßig viel Kraft abforderte, auch wenn der Zusammenhalt unter Mitschüler:innen hier ein wenig helfen konnte.
Mit einem ökumenischen Gottesdienst in Sankt Nikolaus in Gemünd, den die Religionskurse u. a. bei den Besinnungstagen im Januar vorbereitet hatten, und den sie mit Pfarrer Cuck und Pfarrer Joswig gemeinsam feierten, begingen einige der Familien die Festlichkeiten.
Zuversicht wünschten auch alle Festredner den Abiturientinnen und Abiturienten. Sie sollten nicht zu kleine Brötchen backen, riet Schulleiter Georg Jöbkes, der sich freute, dass er den ersten Jahrgang des JSG, dessen gesamte Laufbahn in seiner Zeit als Schulleiter lag, nun feierlich verabschieden durfte. Aus seiner Sicht geht es darum, sich etwas Großes zuzutrauen, in die Welt hinauszugehen, und etwas Prägendes zu schaffen. Dabei müsse selbstverständlich auch eingeplant werden, dass man auch einmal scheitern kann. Dann muss man eben wieder aufstehen und neu beginnen. Bürgermeister Pfennings brachte seine Hoffnung zum Ausdruck, dass einige der Abiturientinnen und Abiturientinnen, mit dem was sie auf ihrem Bildungsweg an Kompetenzen und Expertise noch erwerben werden, auch wieder in die Eifel zurückkehren.
Beide ließen keinen Zweifel daran, dass die Abiturientinnen und Abiturienten als aktive Mitglieder der Gesellschaft gebraucht werden, mit guten Ideen und neuen Konzepten, mit Verantwortungsbewusstsein und Schaffenskraft, als diejenigen, die Wandel und Veränderung gestalten.
Die langjährige Schulpflegschaftsvorsitzende Petra Meyer warf aus der Sicht von Eltern einen Blick auf die Schullaufbahn. Sie stellte deutlich heraus, dass das Abitur die Leistung der Schülerinnen und Schüler ist, dass die Eltern und Erziehungsberechtigten aber Stolz empfinden könnten, da ihre geduldige und mitfühlende Begleitung auf dem Weg dorthin eine wichtige und unabdingbare Stütze sei. Sie wünschte den Abiturientinnen und Abiturienten, dass sie herausfordernde Berufe anstreben, aber auch den Gedanken an eine eigene Familie nicht vergessen sollen.
Nicole Gutersohn beglückwünschte die Abiturientinnen und Abiturienten als Vorsitzende der Sleidania zu ihrem Erfolg. Sie freute sich, dass viele Absolvent:innen sich durch ihre Leistungen einen Buchgutschein erarbeitet hätten.
Die Sprecher der Stufe warfen einen ernsthaften Blick zurück auf ihre Schullaufbahn, die mit Brand, Pandemie und Flut einige Herausforderungen bereitgehalten hat. Sie bedankten sich vor allem auch bei den Lehrkräften, die sie immer unterstützt hätten, auch wenn es manchmal wirklich schwer gewesen sei, weil die Last eben hoch war und sie als Schüler:innen manchmal wirklich kämpfen mussten.
Christoph Stephan als Stufenleiter spannte den Bogen der Herausforderungen noch weiter. Er machte an sehr eindrücklichen Beispielen aus der Zeit der Oberstufe deutlich, dass die Stufenleitung für ihn ein wirklicher Lernprozess gewesen sei, den er mit „seinen“ Schülerinnen und Schülern sehr gerne bestritten hat. Er versuchte in seiner Ansprache deutlich zu machen, wie schwierig manchmal die Verständigung ist in einer Welt, in der ganz neue Formen der Kommunikation und ganz neue Lebens- und Handlungsperspektiven gesetzt werden.
Nach den zu einem wirklichen Festereignis gehörenden Ansprachen freuten sich dann alle, als die Abiturientinnen und Abiturienten zu selbst gewählten Musikeinspielern, die die aktuelle Stimmung oder manchmal auch eine kleine Botschaft transportieren sollten, auf die Bühne schritten, um das hart erarbeitete Zeugnis entgegenzunehmen.
Die Schulgemeinschaft des JSG gratuliert allen Abiturientinnen und Abiturienten ganz herzlich zum Erreichen der Allgemeinen Hochschulreife:
Florije Ajdini, Zissis Balatsouras, Jason Bergen, Fynn Franzen, Moritz Genzer, Dino Halilic, Sophie Heinzen, Angelina Holzwart, Melinda Hörnchen, Leon Hübner, Simon Huppertz, Ekatarina Izmestyeva, Louis Lehner, Ron Lehner, Mira Lorbach, Leonie Meli, Anna-Lena Mertgens, Jad Mhawish, Abdallah Muhammed, Kassem Muslumani, Anna-Lena Neuß, Daniel Radschibajev, Alina Schmitz, Lilia Schmitz, Fabian Schneider, Samuel Schruff, Konrad Siemann, Michael Sierla, Filiz Tas, Catherine Lee Toussaint, Jule Wiesen, Hannah Winkel und Ozan Yildirim.